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Sei nicht nett!? Nice-Guys und Sexualerfolg

Ein Mythos, der sich hartnäckig hält, ist, dass freundliche Männer keinen Erfolg bei Frauen haben - das sogenannte Nice-Guy-Syndrom. Frauen, so heißt es, stehen auf „richtige Männer“, auf Machos. Auf Männer, die weder zu ihren Frauen noch zu anderen nett sind. Der Nice-Guy-Effekt steht im Widerspruch zu Ideen des modernen Feminismus, der möglichst gleichberechtigte Partnerschaften fordert und in denen der Mann nicht dominant auftritt. Zudem würde die Existenz des Nice-Guy-Syndroms bedeuten, das Frauen sich zu denjenigen Männern hingezogen fühlen, die mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit auch gegen ihren Partner Gewalt anwenden. Frauen würden sich Frauenschläger aussuchen. Die Frage lautet also: Existiert der Nice-Guy-Effekt oder ist er nur ein Hirngespinst einsamer, verbitteter Männer, die eine Ausrede für ihre Erfolgslosigkeit mit Frauen suchen?

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Der Nice-Guy in der Persönlichkeit

Ein Nice-Guy zeigt für ihn typisches Verhalten nicht nur hin und wieder. Es sind seine stabilen Verhaltenstendenzen, die über Situationen sowie die Zeit hinweg stabil sind. Somit ist dass, was wir als Nice-Guy-Verhalten kennen, eine Bandbreite von Persönlichkeitseigenschaften. Eine typische Beschreibung von Nice-Guys ist, dass diese hilfsbereit, kooperativ, nicht konfrontativ und gewaltlos seien.

Nice-Guy-Verhalten wird somit am besten innerhalb der Persönlichkeitsdimension Verträglichkeit charakterisiert. Allerdings wirft alleine die Idee, das unverträgliche Männer erfolgreicher sein sollen bei Frauen als verträgliche Männer viele Fragen auf. Aus einem theoretischen Standpunkt heraus, stellt sich die Frage, warum Frauen unkooperative, gewalttätige, egozentrische Männer bevorzugen sollten. Männer, die sie nicht nur schlechter behandeln werden, sondern auch bei der Aufzucht von Kindern weniger bereit zur Hilfe sein werden?

Der Nice-Guy-Effekt wäre vollkommen kontraintuitiv und würde rationalen Überlegungen zur optimalen Partnerwahl widersprechen. Insbesondere in den modernen Industriestaaten der westlichen Welt, deren Gesellschaften die Tugendhaftigkeit von typisch verträglichen Verhaltenstendenzen betonen, widerspräche der Nice-Guy-Syndrom der vorherrschenden Sozialisierung von Frauen und Männern. Unverträgliches Verhalten wird hier als „toxisch“-negativ wahrgenommen und bereits in der Schule wird verträgliches Verhalten von Lehrern belohnt. Woher also sollte der Nice-Guy-Effekt kommen?

Existiert das Nice-Guy-Syndrom?

Die Effekte der Persönlichkeit auf den Dating-Erfolg wurden bereits in vielen Studien geprüft. Hier eine kleine Auswahl an Studien, die nicht den Anspruch erhebt repräsentativ zu sein, allerdings die Kernerkenntnisse gut veranschaulicht.

Die Studie von Stavrova und Ehlebracht (2015) beispielsweise hat anhand einer deutschen Stichprobe mit 8.151 Teilnehmern feststellen können, dass hohe Verträglichkeitswerte bei Männern mit einer Erfolgsreduktion beim Dating von 8% einhergehen. In dieser Studie wurde versucht zu ermitteln, welche Personenmerkmale die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, im darauffolgenden Jahr in einer festen Partnerschaft zu sein. Entsprechend führen niedrige Verträglichkeitswerte unter Männern zu einer Erhöhung der Partnerschaftswahrscheinlichkeit um 8%. Bei Frauen konnte ein solcher Effekt nicht nachgewiesen werden. Die Untersuchung wurde innerhalb der Studie GSOEP, in der jährlich deutsche Staatsbürger zu ihrem Sozio-ökonomischen Status befragt werden, durchgeführt. Die Besonderheit von Stavrova und Ehlebracht (2015) Arbeit ist somit, dass sie den tatsächlichen Dating-Erfolg von Männern gemessen hat in einem der progressivsten und egalitärsten Ländern der Welt. Ein weiteres spannendes Ergebnis der Studie ist, dass Männer allgemein eine geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen, einen Partner zu finden. Der Effekt liegt bei 7% und ist somit ca. genauso stark wie das Nice-Guy-Syndrom.

Die Studie von Urbaniak und Kilmann (2006) ist zwar grundsätzlich der gleichen Frage nachgegangen, sie hat allerdings einen wichtigen weiteren Faktor berücksichtigt – das Aussehen. Das Aussehen ist für beide Geschlechter ein extrem wichtiger Einflussfaktor bei der Partnerwahl. Für Männer ist das Aussehen zwar bedeutsamer, allerdings ist auch für Frauen das Aussehen eines Mannes entscheidend. Interessanterweise konnte festgestellt werden, dass die Angaben von Frauen, wie wichtig ihnen das Aussehen eines Mannes ist, nicht übereinstimmen mit ihrem Gesamturteil über den potenziellen Partner. Sie unterschätzen den Einfluss des Aussehens auf ihre Partnerwahl (Wiederman & Dubois, 1998). Innerhalb der Untersuchung von Urbaniak und Kilmann (2006) wurden Männer unteranderem nach ihrem Dating-Erfolg und Sexual-Erfolg befragt. Zudem wurden Bilder von ihren Gesichtern aufgenommen. Diese wurden im Anschluss von 20 ebenfalls für die Studie rekrutierten Frauen bezüglich der Attraktivität bewertet. Die Analyse der Daten ergab, dass Verträglichkeit einen genauso großen negativen Effekt auf den Dating-Erfolg hat, wie Attraktivität einen positiven Effekt aufweist. Zudem hat Verträglichkeit einen weit stärkeren Effekt auf den Sexual-Erfolg als Attraktivität. Auch hier ist der Einfluss von Verträglichkeit negativ. Urbaniak und Kilmann (2006) Studie hilft somit, das Nice-Guy-Syndrom in seiner Bedeutsamkeit besser einzuschätzen. Es zeigt sich, dass dieser eine ähnliche große Relvanz hat wie das Aussehen von Männern und dass das Nice-Guy-Syndrom auch für den US-amerikanischen Raum nachgewiesen werden konnte.

An dieser Stelle muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass der Verträglichkeitseffekt bei Online-Dating-Plattformen geringer ausfallen könnte, da das Aussehen im Mittelpunkt des Online-Datings steht und Persönlichkeitseigenschaften schlechter innerhalb eines Dating-Profils kommuniziert werden können.

Schließlich ist die Studie von Whyte, Brooks, Chan und Torgler (2019) eine sinnvolle Ergänzung in dieser Aufzählung, da hier Daten aus Australien ausgewertet wurden. Sie stellt entsprechend einen weiteren Beleg für die Kulturstabilität des Nice-Guy-Effekts dar. Auch hier zeigt sich, dass Verträglichkeit negativ mit dem Sexualerfolg im Zusammenhang steht!

Das Nice-Guy-Syndrom wurde auch in Studien untersucht, die mit Video-Material gearbeitet haben. Hier mussten Frauen die Attraktivität von Männern in Kurzvideos bewerten, die sich nur darin unterschieden, ob eine dominante oder weniger dominante Körperhaltung gezeigt wurde. Auch hier zeigt sich, dass dominantes Verhalten entscheidend für die Gesamtattraktvität eines Mannes ist (Ahmetoglu & Swami, 2012).

Die Studienlage ist insgesamt sehr eindeutig – das Nice-Guy-Syndrom existiert! Dies hat allerdings einige schwerwiegende Implikationen.

Gewalt und Sexualerfolg

Verträglichkeit korreliert negativ mit gewaltvollen Verhalten. Unverträgliche Menschen sind mit höherer Wahrscheinlichkeit gewalttätig als verträgliche Personen. Niedrige Verträglichkeitswerte gehören zu den besten Prädiktoren von Gewalt (Pailing, Boon & Egan, 2014)! Der bei Frauen erfolgreiche Männertypus jedoch weist geringere Verträglichkeitswerte auf. Entsprechend sind solche Männer mit einer größeren Wahrscheinlichkeit gewalttätig. Natürlich heißt dies nicht, dass unverträgliche Männer per se Frauenschläger sind. Allerdings erhöht die allgemeine Gewaltbereitschaft auch die Wahrscheinlichkeit, den eigenen Partner zu schlagen.

Studien, die den direkten Zusammenhang zwischen Gewalt und nicht gewalttätig erzwungenen Sexualerfolg untersucht haben, kommen hierbei zu einem einheitlichen Ergebnis. Die Studie von P. Seffrin und Ingulli (2021) beispielsweise wertet Daten einer staatlichen Längsschnittstudie in den USA aus. Bei solchen Studien werden die gleichen Personen in regelmäßigen Zeitabständen erneut befragt. Die Studie mit 5636 männlichen Teilnehmern und 6787 weiblichen (insgesamt 12.423 Teilnehmer) hat den Effekt unterschiedlicher Personenmerkmale auf langfristige und kurzfristige Sexualbeziehungen untersucht. Hierbei wurden die Teilnehmer auch danach gefragt, ob sie in den letzten 12 Monaten eine Waffe auf eine andere Person gerichtet habe, jemanden ernsthaft verletzt haben, an einer Gruppenschlägerei teilgenommen haben oder jemanden erschossen bzw. erstochen haben. Mit diesen vier Fragen wurde die Gewalttätigkeit der Probanden gemessen. Es zeigt sich, dass Gewalttätigkeit bei Männern einen positiven Effekt auf kurz- und langfristige Sexualpartnerschaften hat. Dieser Effekt ist genauso groß wie die Attraktivität des männlichen Befragten und stärker als dessen Beschäftigungsstatus (Vollzeitjob vs. kein Vollzeitjob).

Natürlich könnten gewalttätige Männer dazu neigen, zu lügen. Eine Schwäche dieser Studie ist, dass die Befragten selbst Angaben über ihre Partnerschaften machten. Allerdings wurde ebenfalls nach kriminellen Verhalten wie Einbruch und Diebstahl gefragt. Verhalten, welches in stärkeren Maßen Menschen dazu zwingt, zu lügen. Hier ergab sich für Männer ein negativer Effekt auf den Sexualerfolg. Wenn gewaltvolle Männer über ihre Sexualhistorie lügen sollten, dann müssten Kriminelle dies erst recht tun.

Die Studie weist weitere interessante Ergebnisse auf. Ein „Einser“-Schüler zu sein hat einen negativen Effekt auf den Sexualerfolg bei Männern. Gleiches gilt für den Ehestatus. Verheiratete Männer weisen weniger sexuelle Partnerschaften auf. Dieser negative Effekt konnte für Frauen nicht nachgewiesen werden. Ebenso konnte für Frauen kein Gewalt-Effekt nachgewiesen werden. Allerdings geben die Autoren zu bedenken, dass sich Gewalt bei Frauen typischerweise nicht durch körperliche Gewalt, sondern durch psychische Gewalt äußert (Intrigen, Rufmord). So muss das Studienergebnis insofern eingeschränkt werden, dass typisch männliche Formen von Gewalt bei Frauen nicht zu größerem Sexualerfolg führen. Aussagen über den Effekt von psychischer Gewalt können nicht gemacht werden.

Sicher hingegen ist, dass Gewalttätigkeit einen positiven Effekt auf die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Mannes hat, kurz- und langfristige Sexualpartnerschaften einzugehen (Brewer & Howarth, 2012; P. M. Seffrin, 2017; P. Seffrin & Ingulli, 2021).

Und es wird noch komplizierter…

Den ein oder anderem werden bereits diese Befunde aufstoßen. Sie verdeutlichen, dass Gewalttätigkeit von Frauen belohnt wird. An dieser Stelle meldet sich vielleicht die Hoffnung: Das ist doch alles sozialisiert. Frauen belohnen Unverträglichkeit, weil sie so erzogen wurden. Die Sache ist allerdings etwas komplexer, denn Männer sind nachweislich unverträglicher als Frauen in den westlich-europäisch geprägten Kulturen. Diese Unverträglichkeit ist nicht sozialisiert! Studien mit insgesamt mehr als 240.000 Teilnehmern haben klar belegt: Je gleichberechtigter eine Gesellschaft, desto unverträglicher sind Männer. Je geringer der Einfluss von traditionellen Rollenbildern, desto gewalttätiger ist der Mann veranlagt im Vergleich zur Frau. Wie die Befunde zu Gewalt und Dating-Erfolg zeigen, tut der Mann gut daran, unverträglich zu sein

Es kommt sogar noch dicker! Es ist sehr gut belegt, dass die heutige Generation ca. mehr als doppelt so viele weibliche wie männliche Vorfahren hat (Favre & Sornette, 2012; Lippold et al., 2014). „Wie soll das gehen?“, mag manchem nun auf der Zunge liegen. Es werden doch immer ein Mann und eine Frau für ein Baby benötigt. Das ist sicherlich der Fall, allerdings kann ein Mann mehrere Frauen schwängern. Man stelle sich vor, in einer Gruppe von 100 Frauen ist jede schwanger. Die Väter beschränken sich allerdings auf 50 Männer aus einer Gruppe von Männern, die ebenfalls aus insgesamt 100 Personen besteht. Diese 50 Männer haben schlicht jeweils zwei Frauen geschwängert. Die anderen 50 Männer sind leer ausgegangen. Forscher konnten sogar nachweisen, dass in bestimmten Zeitabschnitten der Menschheitsgeschichte dieses Verhältnis noch unvorteilhafter für Männer war. Im Extremfall kamen auf einen Mann 17 Frauen. In diesem Fall haben sich nur ca. 6% der Männer fortpflanzen können. Dieses Missverhältnis ist nicht auf eine grassierende Krankheit oder gar einen Krieg zurückzuführen, sondern darauf, dass nur erfolgreiche Männer die Chance hatten, eine Frau zu bekommen.

Hierzu muss man wissen, dass die Dating-Welt der Männer seit jeher vollkommen anders aussieht als die der Frauen. Historisch gesehen hatte nur eine Minderheit von Männern die Chance, eine Familie zu gründen, im Gegensatz zu Frauen, die sich quasi immer fortpflanzen konnten. Um auch mal zum Zug zu kommen, mussten Männer hohe Risiken eingehen, in der Hoffnung, erfolgreich zu sein. Eine Wette, die die meisten Männer verloren und mit ihrem Leben bezahlten. Wer Risiken einging und sich durchsetzen konnte, der hatte jedoch die Chance, so erfolgreich zu sein, dass eine Frau ihn nehmen würde. Hierbei half unverträgliches Verhalten. Dass bedeutet, Frauen haben sich seit jeher mit Männern fortgepflanzt, die unverträglich waren und somit die genetische Grundlage geschaffen, dass Männer eine genetische Disposition zu Unverträglichkeit aufweisen. Die Frauen taten dies mit gutem Grund, nur erfolgreiche Männer konnten das Überleben ihrer Kinder sicherstellen.

Auch heute existieren im Übrigen die Geschlechtsunterschiede in der Dating-Welt, wobei die westliche Welt durch ihren enormen Wohlstand auch für die Dating-Erfahrungen der Männer positive Entwicklungen bereithielt. Im modernen Online-Dating hingegen ist dieses Missverhältnis erneut deutlich zu sehen. Im Fall von Tinder beispielsweise muss ein Mann im Durchschnitt 50 Frauen liken, um einen Match zu erhalten. Eine Frau hingegen muss im Durchschnitt nur 3 Männer liken, um ein Match zu erhalten (Gerrard, 2021). Ein Match heißt allerdings noch lange kein Date. Manchen Berechnungen zufolge müsste ein Mann durchschnittlich 2850 Frauen liken für ein Date.

Aber bedeutet dies nun, dass Frauen Gewalt toll finden?

Wollen Frauen verprügelt werden?

Natürlich nicht! Es ist ein Fehler, die Neigung von Männern zur Unverträglichkeit auf Gewalttätigkeit zu reduzieren. Der Unterschied zwischen der Unterverträglichkeit von Männern und Frauen ist zudem nicht riesig. Würde man zufällig einen Mann und eine Frau aus der Population nehmen, so wäre die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann unverträglicher ist als die Frau ca. 65% (Kajonius & Johnson, 2018). In über einem Drittel solcher Ziehungen wäre die Frau unverträglicher. Die Unterschiede sind also deutlich, allerdings nicht riesig.

Zu Unverträglichkeit gehört nicht nur Gewalttätigkeit, sondern auch ein gewisses Misstrauen. Durch dieses lassen sich unverträgliche Menschen weniger einfach ausbeuten. Sie sind egozentrischer. So helfen sie zwar anderen weniger oft, dafür haben sie mehr Zeit, selbst erfolgreich zu werden. Sie sind weniger harmonieliebend. Insbesondere, wenn man neue Wege gehen möchte, darf man keine Angst davor haben, anzuecken. Man muss damit umgehen können, Ablehnung zu erleben. Schlussendlich hat man weniger Probleme damit, auf Kosten von anderen in der sozialen Rangfolge aufzusteigen. Gewalt, die Einschüchterung von anderen Menschen, ist eine Möglichkeit, in der sozialen Rangfolge aufzusteigen, oder aber eine Möglichkeit, sich vor solchen zu Schützen, die auf anderer Leute Kosten aufsteigen wollen. Ein hoher sozialer Rang ist gleichbedeutend mit (Ernährungs-)Sicherheit, was wiederum für Frauen ein Faktor innerhalb der Partnerwahl ist.

Sollte ich zum Macho werden?

Tatsächlich wäre dies eine Möglichkeit, als Mann den Datingerfolg zu erhöhen. Allerdings ist die Persönlichkeit sehr stabil und gezielte Änderungen sind nur sehr schwer zu erreichen. Wenn man diesen Weg dennoch gehen wöllte, wäre eine stärkere Ausprägung in der Dimension Extraversion wirkungsvoller. Von den Persönlichkeitsdimensionen, hat Extraversion den stärksten Effekt auf den Dating-Erfolg.

Die hier präsentierten Studien geben allerdings auch einen anderen Tipp, um den Dating-Erfolg zu erhöhen. Statt das schwierige Unterfangen, die eigene Persönlichkeit zu ändern, anzugehen, kann man auch einfach die Anzahl sozialer Kontaktpunkte erhöhen. Heißt, man sucht gezielt Situationen auf, in denen man viele neue Menschen kennenlernt. Dies führt zu einem größeren Dating-Erfolg, als ein Macho zu werden.

Literaturverzeichnis

Ahmetoglu, G. & Swami, V. (2012). Do women prefer “nice guys”? The effect of male dominance behavior on women's ratings of sexual attractiveness. Social Behavior and Personality: an international journal, 40(4), 667–672.

Brewer, G. & Howarth, S. (2012). Sport, attractiveness and aggression. Personality and Individual Differences, 53(5), 640–643. https://doi.org/10.1016/j.paid.2012.05.010

Favre, M. & Sornette, D. (2012). Strong gender differences in reproductive success variance, and the times to the most recent common ancestors. Journal of Theoretical Biology, 310, 43–54. https://doi.org/10.1016/j.jtbi.2012.06.026

Gerrard, B. (2021). Why Do Women Have the Upper Hand on Tinder? Zugriff am 27.06.22. Verfügbar unter: https://thebolditalic.com/the-two-worlds-of-tinder-f1c34e800db4

Kajonius, P. J. & Johnson, J. (2018). Sex differences in 30 facets of the five factor model of personality in the large public (N = 320,128). Personality and Individual Differences, 129, 126–130. https://doi.org/10.1016/j.paid.2018.03.026

Lippold, S., Xu, H., Ko, A., Li, M., Renaud, G., Butthof, A. et al. (2014). Human paternal and maternal demographic histories: insights from high-resolution Y chromosome and mtDNA sequences. Investigative Genetics, 5, 13. https://doi.org/10.1186/2041-2223-5-13

Pailing, A., Boon, J. & Egan, V. (2014). Personality, the Dark Triad and violence. Personality and Individual Differences, 67, 81–86. https://doi.org/10.1016/j.paid.2013.11.018

Seffrin, P. & Ingulli, P. (2021). Brains, brawn, and beauty: The complementary roles of intelligence and physical aggression in attracting sexual partners. Aggressive Behavior, 47(1), 38–49. https://doi.org/10.1002/ab.21934

Seffrin, P. M. (2017). The Competition-Violence Hypothesis: Sex, Marriage, and Male Aggression. Justice Quarterly : JQ, 34(4), 652–673. https://doi.org/10.1080/07418825.2016.1216153

Stavrova, O. & Ehlebracht, D. (2015). A longitudinal analysis of romantic relationship formation: The effect of prosocial behavior. Social Psychological and Personality Science, 6(5), 521–527.

Urbaniak, G. C. & Kilmann, P. R. (2006). Niceness and dating success: A further test of the nice guy stereotype. Sex Roles, 55(3), 209–224.

Whyte, S., Brooks, R. C., Chan, H. F. & Torgler, B. (2019). Do certain personality traits provide a mating market competitive advantage? Sex, offspring & the big 5. Personality and Individual Differences, 139, 158–169. https://doi.org/10.1016/j.paid.2018.11.019

Wiederman, M. W. & Dubois, S. L. (1998). Evolution and sex differences in preferences for short-term mates: Results from a policy capturing study. Evolution and Human Behavior, 19(3), 153–170.